Die Pax Christi Kirche in Essen
Ganz am Anfang stand ein Versprechen: die Namen von Freunden, die im Krieg getötet worden waren, nicht zu vergessen - und auf diese Art dem Frieden zu dienen. Mit Gründung einer kleinen katholischen Gemeinde namens Sankt Albertus Magnus im Jahre 1949 fand diese Idee konkrete Gestalt: schwarz auf weiß wurden Namen von Menschen festgehalten, die an den Fronten und beim Bombenkrieg im Ruhrgebiet ums Leben gekommen waren. Und mit dem Bau einer Kirche begann man, diese Namen auf den Boden zu schreiben. 1968 erhielt die KIrche den Titel "Jesus Christus Princeps Pacis", kurz "Pax-Christi".
Inspirierend für die junge Gemeinde war die Haltung von französischen Christen, die sich noch in den letzten Monaten des Krieges 1945 zur Pax-Christi-Bewegung zusammenfanden und den Schritt über die Grenzen der Völker wagten. Inzwischen sind auf dem Boden mehr als 1.100 Namen von Menschen, die Opfer von Gewalt wurden, eingeschrieben – 'aus allen Völkern, Stämmen, Geschlechtern und Sprachen" (Offb 7,9)- sowie über 100 Namen von Ländern und Orten von Krieg und Gewalt.
Durch alle Schicksale und alle Gewalt hindurch wird konkret, was schon das Buch Genesis verkündet: 'Abbild Gottes ist jeder Mensch' und was dann Jesus Christus in Wort und Beispiel klar macht : Wert und Würde eines jeden Menschen, ob Frau oder Mann, Freund oder Feind, gleich aus welchem Volk, welcher Rasse, Weltanschauung oder politischen Richtung sind unantastbar". (Text von Pfr i.R. F.J. Steprath für das Buch der pax christi Bewegung "Orte des Gedenkens, Betens und Handelns" zum 60-jahrigen Jubiläum, Verlag Butzon & Becker)
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